7.2 Saisonale Wasserbilanz

Spezielle Hinweise zur digitalen Karte

Die saisonale Wasserbilanz beschreibt die Größen der einzelnen Wasserbilanzkomponenten für ein bestimmtes Gebiet für die vier Jahreszeiten. Sie bildet eine wichtige Grundlage für wasserwirtschaftliche Planungen. Für jede Jahreszeit steht ein eigener Layer zur Verfügung, der für die Darstellung einzeln zu aktivieren ist.

Die digitale Karte enthält drei aufeinander abgestimmte Layer, die Pegel, die mit den Einzugsgebieten verknüpften Fließgewässer und die Einzugsgebiete, deren Attribut "Aktuelle Gebietsverdunstung" klassifiziert dargestellt ist. Landesgrenzen und Seen dienen der zusätzlichen Orientierung.

Die Auswahl "Einzugsgebiet aggregieren" ermöglicht, ein beliebiges kleines Einzugsgebiet anzuklicken, wodurch das gesamte Oberlieger-Gebiet aufgrund der Hierarchie selektiert wird. Nach der Auswahl wird die Gebietsauswertung in einer Tabelle dargestellt. Für das ausgewählte Gebiet werden dann eine Reihe von Gebietswerten ermittelt: Gebietsniederschlag, Gebietsverdunstung, Abflusshöhe und Fläche des Gebietes.

Überblick über gedruckte Karte

Die saisonale Wasserbilanz beschreibt die Größen der einzelnen Wasserbilanzkomponenten für ein bestimmtes Gebiet für die vier Jahreszeiten. Sie bildet eine wichtige Grundlage für wasserwirtschaftliche Planungen.

Die mittlere jährliche Wasserbilanz ist in den Karten 2.3, 3.3, 5.7 und 7.1 dargestellt. Die Wasserbilanzkomponenten sind über das Jahr nicht gleichmäßig verteilt, sondern zeigen eine ausgeprägte Saisonalität. Während für die jährliche Wasserbilanz die Speicheränderung vernachlässigt werden kann, so ist bei der saisonalen Wasserbilanz diese Komponente von entscheidender Bedeutung. Die Speicheränderung ist durch den saisonalen Aufbau und Abbau der Schneedecke, sowie durch Änderungen in der Bodenfeuchte und im Grundwasser bedingt. Vor allem die Speicherung der Niederschläge im Winter in der Form von Schnee führt zu einer zeitlichen Verlagerung des Abfl usses in das Frühjahr. Auch die Verdunstung zeigt einen ausgeprägten Jahresgang aufgrund von größerem Energie-Eintrag im Sommer als im Winter. Zusätzlich zeigen natürlich auch die Niederschläge einen ausgeprägten Jahresverlauf mit größeren Niederschlagsmengen im Sommerhalbjahr als im Winterhalbjahr (siehe auch Karte 2.4 und 5.3).