8.4 Flächenhafter Bodenabtrag durch Wasser

Spezielle Hinweise zur digitalen Karte

Die vorliegende Karte stellt den mittleren langjährigen flächenhaften Bodenabtrag durch Wasser dar, der für die landwirtschaftlich genutzten Flächen mithilfe der allgemeinen Bodenabtragsgleichung geschätzt wurde. Für die übrigen Flächen wurden charakteristische Werte aus der Literatur angegeben.

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Bodenerosion ist ein natürlicher Vorgang, der die Ausformung unserer Landschaft prägt. Durch menschliches Einwirken kann dieser Prozess allerdings ein Ausmaß annehmen, das die Funktionen des Bodens irreversibel stört. In Österreich gibt es seit den frühen 1960-er Jahren das Bestreben, die Höhe und das Ausmaß der in Zusammenhang mit landwirtschaftlichen Aktivitäten auftretenden Bodenerosion durch Wasser zu erfassen. Auslöser dafür waren große Erosionsschäden, die im Weinbau, aber auch in anderen Kulturen immer wieder auftraten. Parzellenversuche zur quantitativen Bewertung des Bodenabtrags schaffen zwar Grundlagenwissen über das Zusammenwirken verschiedener Prozessfaktoren, für eine großräumige Bewertung des Erosionsrisikos ist aber der Einsatz von Erosionsmodellen zielführender. Damit ist es möglich, sowohl die einzelnen Einflussfaktoren der Bodenerosion zu ermitteln, als auch die Auswirkung verschiedener Schutzmaßnahmen zu überprüfen.

Die vorliegende Karte stellt den mittleren langjährigen flächenhaften Bodenabtrag durch Wasser dar, der für die landwirtschaftlich genutzten Flächen mithilfe der allgemeinen Bodenabtragsgleichung geschätzt wurde.